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Sweet Home bei Jeannette Zingg und Frank Urech, die gerade erst zusammengezogen sind

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Kleine Wohnungen sind persönlicher. Das spürten wir sofort, als wir in Frank Urechs und Jeannette Zinggs Zürcher Altbauwohnung traten. Das Paar ist erst vor ein paar Monaten zusammengezogen, beide aus grösseren Wohnungen. Sie wohnen inzwischen nicht nur zusammen, sondern arbeiten auch an ihrem gemeinsamen neuen Onlineshoppingprojekt Mooris. Mit viel Liebe haben sie aus der Dreizimmerwohnung ein kleines, privates Wohnparadies und Refugium geschaffen –und auch Platz für ihre unzähligen Ideen und Fundstücke gefunden.

Fotos: Rita Palanikumar für Sweet Home.

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Die wunderschönen, stimmungsvollen, persönlichen Fotos und Geschichten, mit denen bei Mooris die Produkte angeboten werden, haben uns neugierig gemacht, und wir wollten wissen, wer und was dahintersteckt. So haben wir Frank Urech und Jeannettte Zingg kennen gelernt, die sich überreden liessen, Sweet Home für eine Homestory einzuladen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Wir fanden kleine Stillleben mit persönlichen Fundstücken, die liebevoll mit viel Sinn für Schönes und Besonderes arrangiert wurden: So wird aus einer Wohnung ein persönliches Zuhause. Das Paar hat es geschafft, seine Lieblingsstücke in Sicht- und Reichweite zu haben und trotz der vielen Details die Wohnung grosszügig und leicht zu gestalten.

Gestaltung haben beide im Blut: Frank ist Innenarchitekt und Produktgestalter, Jeannette, Modedesignerin, Stylistin und Journalistin. Beide haben in ihren Berufen schon vieles gemacht, Erfahrungen gesammelt und Projekte realisiert. Mooris ist eine für die Schweiz neue Idee. Zusammen mit Innenarchitektin Lea Montini und dem Informatikingenieur Claudio Beffa gründete Frank Urech einen Online Concept Store, der ausgewählte und zum Teil exklusive Design- und Lifestyleprodukte anbietet. Man meldet sich an und bekommt per E-Mail fast täglich neue Produkte angeboten, die dann für eine begrenzte Zeit käuflich sind. Die Idee ist raffiniert. Denn man muss nicht erst durch einen grossen Internetshop surfen, um Dinge zu entdecken, die einem gefallen könnten, sondern bekommt einfach tolle, persönliche Shoppingtipps. Man findet immer wieder etwas, das die Lust auf Neues weckt und das man dank neuer App auch bequem unterwegs vom Handy oder iPad aus kaufen kann.

Für die stimmungsvollen Inszenierungen und für mehr Modeartikel im Angebot ist Jeannette zuständig. Man spürt, dass Mooris den Zeitgeist getroffen hat, denn das Team ist superbeschäftigt, arbeitet fast wie eine 24-Stunden-Redaktion, eilt von Terminen bei Designern, Herstellern und Künstlern zu Fotoshootings, schreibt Geschichten und berät Kunden. Da wirkt die helle, charmante Wohnung wie eine ruhige Oase. Und genau das ist sie auch für das junge, dynamische Paar: Rückzugsgebiet, ein kleines Nest, ein sehr persönlicher Ort.

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Die Wohnung des jungen Paares ist in der Nähe des Mooris-Ateliers und des Showrooms von Franks Möbelgeschäft Freiwerk. Sie ist eine typische Stadtwohnung in einem Altbau, in dem man selber ein wenig werkeln darf. Das ist perfekt für gestalterisch begabte Menschen, wie die beiden es sind. So können eigene Ideen unkompliziert umgesetzt werden. «Die Wohnung haben wir vor allem für uns zwei eingerichtet», erklärt das Paar. «Wenn wir mal viele Gäste haben, gehen wir in unser Atelier runter. Da ist genügend Platz, und es steht dort auch ein langer Tisch, an dem wir essen und feiern können. Auch wollen wir hier nicht arbeiten, sondern einfach nur sein und wohnen.» So haben die beiden bewusst auf einen grossen Esstisch und Arbeitsplätze in der Wohnung verzichtet. Aus den drei Räumen haben sie ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und einen Ankleideraum gestaltet. In der Küche steht ein kleines Tischchen für die Mahlzeiten zu zweit. Überall sind attraktive Orte entstanden, wo sich Alltagsdinge und Lieblingstücke den Platz teilen.

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«Die Wohnung haben wir bewusst weiss gelassen, denn so wirkt sie ruhiger und es lassen sich einfacher verschiedene Stilelemente mischen», so Jeannette und Frank. Die weissen USM-Regale, das kubische Liegesofa und die Mid-Century- Designerstühle passen denn auch perfekt zum hellen Täfer und dem alten, wunderschönen Holzboden. Aber da gibt es viel mehr als nur gut ausgewählte Möbelstücke. Da sitzt ein frecher Hase neben den Butterflykissen auf dem Sofa. Eine alte Sauerstoffflasche, kleine Spielsachen und attraktive Stehleuchten stehen wie Skulpturen auf dem Boden. Die Regale werden als persönliche Galerien für Bilder, Bücher und schöne Dinge benützt.

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Mit schönen Dingen, Wohnaccessoires und Blumen geht das Paar um wie Künstler, die Bilder komponieren, oder Schriftsteller, die Geschichten erzählen. So tanzt in dieser Ecke der Frühling mit farbigem Glas, Blüten und alten Kinderspielkarten an.

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Wozu alles in die Schränke schliessen, wenn vieles dafür viel zu schön ist? Dinge und Bücher beflügeln Jeannette und Frank zu immer neuen kreativen Höhenflügen. Auf einem antiken Holzhocker lädt ein alter Bildband des 70er-Jahre-Fotografen David Hamilton zum Blättern ein, und auf dem Boden liegen formschöne Objekte wie die alten Hanteln und der Holzspielzeughase.

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Das weisse, kubische Liegesofa der dänischen Kollektion Eilersen passt perfekt in die Ecke neben dem Fenster. Es wird mit zarten Farben und Mustern auf Kissen und Decken aufgeweckt. Sonst bestimmen die Farben Schwarz und Weiss das Wohnzimmer. Durch den Hell-Dunkel-Kontrast kommen die verschiedenen Formen und Materialien schön zur Geltung.

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Die Altbauwohnung aus der Jahrhundertwende bietet einen für diese Zeit typischen Durchblick. Vom Schlafzimmer aus wird hier die Sicht aufs Wohnzimmer und den Ankleideraum möglich. Denn die einzelnen Räume sind in alten Wohnungen nicht nur vom Flur aus erreichbar, sondern auch mit Türen miteinander verbunden. Das bringt einerseits Luftigkeit und Grosszügigkeit, nimmt aber anderseits durch die vielen Durchgänge auch Wandfläche weg. Die kleinen Ecken zwischen den Türen wurden mit interessanten Fundstücken, Bildern und Blumen lebendig gestaltet.

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Ganz klar ist das ein Kleiderzimmer einer Modefrau. Frank hat es mit praktischen Industrieregalen bestückt und doppelstöckig Kleiderstangen montiert. Das Resultat beweist, dass mit wenig Aufwand auch in einer ganz normalen, kleinen Wohnung ein schicker Ankleideraum entstehen kann.

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Wir bewundern die schönen Stapel und das geschickte Ordnungsprinzip. Auf die Frage, wie es denn hier aussieht, wenn nicht gerade ein Fototeam vorbeikommt, erklären die beiden Ästheten, dass es einfach ist, Ordnung zu halten, dass aber sonst hier auch oft Wäsche am Ständer hängt oder ein Bügelbrett in Aktion ist.

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An der Küche mussten die beiden noch ein wenig arbeiten. «Das Haus ist alt, und es wird eigentlich nicht viel gemacht. Das ist aber auch ein Vorteil, so kann man sich viel individueller einrichten», meint Frank, der den Boden mit schwarzem Linoleum ausgelegt hat und mit Farbe Küchenschränke aufmöbelte. Das kleine, alte Holztischchen ist der gemütliche Essplatz der beiden. Für Farbe sorgen ein altes Metallwerbeschild, der rosa Stuhl und das Bild mit Mooris-Fotos, welches gerade auch im Shop angeboten wurde.

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Verliebt in Details: Die Dinge auf dem Küchentisch vermitteln Frühlingsstimmung und Sinn fürs Schöne. Dass dies auch durch den Magen geht, zeigt die selbst gebackene Rüeblitorte von Frank.

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Die für Schweizer Mietwohnungen typische Küche ist entweder zusammengewürfelt oder in einem Totallook eingebaut. Hier trifft das erste Prinzip zu. Frank hat den schwarzen Boden mit teilweise schwarzen Anstrichen ergänzt und das Ganze mit gut ausgewählten Zusatzmöbeln beruhigt und stilmässig aufgewertet.

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Stilvoll inszeniert ist auch die Essecke mit der frechen Wandleuchte und dem schmalen Regal.

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Hier war ganz klar die Stylistin Jeannette am Werk: Vasen, alte Apothekerflaschen, kupferfarbene Kerzen und Kuriositäten finden auf dem schmalen Regal Stau- und Schauplatz.

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Dieses wunderschöne Stillleben auf dem Küchentisch mussten wir ganz einfach noch aus der Nähe ablichten, denn es ist ein kleines Stylingwunder.

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Der lang gezogene Flur wirkt mit der unkomplizierten Bildergalerie interessant und einladend.

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Das raffinierte Garderobensystem hat Frank ausgetüftelt. «Ich setze es auch oft bei Kunden um, erklärt er. Mit einem Röhrensystem und Tablaren aus dem Baumarkt kann man diese stabile und praktische Konstruktion genau auf Mass und wie hier auch auf unebenem Boden montieren. Und das Beste daran: Es wirkt leicht, ordentlich und bietet sehr viel Platz.»

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Überall sind reizende Ecken mit interessanten Kuriositäten, schönen Bildern und gekonnten Kombinationen zu entdecken.

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Auch im Badezimmer leuchten Blumen und Nagellack im Gegenlicht – und zwar so kokett, dass wir davon unbedingt auch ein Foto machen mussten.

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Im Schlafzimmer steht ein Bett von Nils Holger Moormann, das aus zusammensteckbaren Elementen besteht. Mit Kontrasten flirten gilt auch hier: strenges Design plus romantische Formen und ein wenig Weiblichkeit gleich Eleganz und Persönlichkeit.

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Der Blick auf das Regal im Schlafzimmer verbindet Welten: Man findet Verweise auf die Modestadt Paris und zugleich auf das umliegende Albisrieder Quartier, welches sich im gerahmten Modefoto spiegelt.

Die Webseite von Frank und Jeannette: www.mooris.ch



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